Aging Max 3
Bei Aminosäuren unterscheidet man zwischen essenziellen und nicht-essenziellen. Essenziell bedeutet: Wir müssen diese Substanzen aufnehmen, weil sie unser Stoffwechsel nicht bilden kann.
Taurin
Taurin gehört zu den essenziellen Aminosäuren, ohne die unser Stoffwechsel nicht funktionieren kann. Es ist an der Bildung von Galle beteiligt und gilt als die mengenmäßig am stärksten vertretene Aminosäure innerhalb von Zellen (12). Es hemmt entzündungsfördernde Botenstoffe wie Prostaglandine, Tumornekrosefaktor-α und Leukine (13). Außerdem hilft es den Mitochondrien, die Aminosäuren Lysin, Leucin, Glutamin und Glutamat zu bilden (14).
Besonders wichtig ist Taurin für die Nervenzellen. Verschiedene Studien berichten darüber, dass es neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer verhindern kann (15-16). In Japan ist Taurin bereits für die Behandlung von Herzinsuffizienz zugelassen (17).
Carnitin
Bei Carnitin handelt es sich um eine Eiweißverbindung, die aus den Aminosäuren Methionin und Lysin besteht. L-Carnitintatrat ist die Form dieser Substanz, die der Körper leicht verwerten kann. Wie Taurin auch, erfüllt Carnitin zahlreiche Funktionen.
So spielt es eine wichtige Rolle im Fettstoffwechsel, unter anderem, weil es Fettsäuren in die Mitochondrien der Zellen transportieren kann (18). Das trägt zu einem starken Immunsystem bei. Außerdem unterstützt es als Antioxidans die Leber und die Nieren bei der Entgiftung und schützt die Zellmembranen vor freien Radikalen (19-20). Deshalb kann es dazu beitragen, neurodegenerative Krankheiten abzuwehren (21).
Arginin
Diese Aminosäure braucht der Stoffwechsel, um Stickstoffmonoxid zu bilden (22). Diese Substanz dient als Signalstoff, um den Blutdruck und die Funktionen des Immunsystems zu regeln (23-24). Außerdem trägt Arginin zur Bildung von Kollagen bei und kann damit die Wundheilung positiv beeinflussen (25). In Tierversuchen hat sich gezeigt, dass sich Arginin günstig auf die Knochendichte auswirken kann (26).
Cystin
Die Aminosäure L-Cystin kann die Zellmembran durchqueren und im Inneren der Zelle die Bildung von Proteinen wie Glutathion unterstützen (27). Glutathion ist das wichtigste körpereigene Antioxidans des menschlichen Stoffwechsels (28).
Außerdem spielt diese Aminosäure als Mitglied von 21 Proteinfamilien eine Schlüsselrolle im Hormonhaushalt (29). Auch Haut und Haare bestehen zu einem Teil aus Cystin. Deshalb ist es in zahlreichen Produkten für die Haut- und Haarpflege enthalten (30).