Zell Up 10

Bei dem Carotinoid Astaxanthin handelt es sich um eines der stärksten bekannten Antioxidantien. Das pinkfarbene Pigment stammt von der Blutregenalge Haematococcus pluvialis und reichert sich über die Nahrungskette in zahlreichen Tieren an (72). Beispielsweise verleiht Astaxanthin Flamingos und Krustentieren ihre leuchtende Farbe.

Astaxanthin ermöglicht es der Mikroalge, jahrelang in Trockenheit zu überleben. Auch im menschlichen Körper scheint dieses Antioxidans erstaunliche Wirkungen zu entfalten. Astaxanthin kann sich dank seiner chemischen Struktur in die beiden Schichten der Zellmembran einklinken und sie von innen und außen schützen (73).

Deshalb gilt Astaxanthin als eine Substanz mit riesigem therapeutischen Potenzial. Beispielsweise hat sich gezeigt, dass es altersbedingten Muskelschwund verringern kann –unter anderem durch die Regeneration von Mitochondrien (74). Diese Bestandteile der Zellen werden häufig die Kraftwerke der Zellen genannt, weil sie Glukose aus dem Blut in Adenosintriphosphat umwandeln.

Zahlreiche Studien haben die Wirkungen von Astaxanthin untersucht und erstaunliche Ergebnisse gezeigt. So gibt es Hinweise darauf, dass dieses Antioxidant die Haut verjüngen und Schäden durch UV-Strahlen verringern kann (75). Seine stark entzündungshemmende Wirkung dürfte dafür verantwortlich sein, dass es Schmerzen aller Art lindern kann – sogar chronische Gelenkschmerzen durch die Ablagerung von Harnsäurekristallen bei Gicht-Patienten (76).