Zell Up 2

Die Fachausdrücke reaktive Sauerstoffspezies und reaktive Stickstoffspezies beschreibt bereits die Handlungsweise von freien Radikalen. Eigentlich handelt es sich bei freien Radikalen um einen höchst ungenauen Begriff, denn es gibt viele verschiedene Untergruppen (6). Alle diese Atomen und Molekülen teilen jedoch eine Eigenschaft: Ihnen fehlt ein Elektron in der äußeren Hülle (7).

Dieses fehlende Elektron macht diese Substanzen instabil und überaus reaktionsfreudig: Sie reißen dieses Elektron überall heraus, wo sie es finden können. Das beraubte Teilchen verwandelt sich dadurch selbst in eine freie Radikale – eine Kettenreaktion, die massive Gewebeschäden verursachen kann (8). Ist ein Übermaß von freien Radikalen im Körper aktiv, spricht man von oxidativem Stress (9). Er gilt als ein Risikofaktor bei allen gängigen Zivilisationskrankheiten und fördert Alterungsprozesse (10).