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Ginseng, genauer Panax Ginseng oder koreanischer Ginseng, zählt weltweit zu den beliebtesten Naturheilpflanzen (42). Die Wurzeln, vor allem die feinen Haarwurzeln, enthalten unter anderem Ginsenoside, die zu den Saponinen zählen. Wie der Name verrät, zeichnen sich diese Pflanzenwirkstoffe durch einen leicht seifigen Geschmack aus. Bisher wurden 28 verschiedene Ginsenoside identifiziert (43). Diese Ginsenoside können eine stark entzündungshemmende Wirkung entfalten, indem sie entsprechende Signalstoffen unterdrücken (44).

Die traditionelle chinesische Medizin setzt Ginseng seit Tausenden von Jahren bei den verschiedensten Krankheiten ein, unter anderem bei Schlaflosigkeit, Atemnot, Herzklopfen, Diabetes und Impotenz (45). Die moderne Wissenschaft hat zahlreiche Eigenschaften von Ginseng untersucht wie seine stärkende Funktion auf das Immunsystem (46). Außerdem ist Ginseng als wirksames Mittel gegen Erschöpfungszustände aller Art im Gespräch (47).

Durch Dampfgarung behält grüner Tee alle Pflanzenstoffe, vor allem die wichtigen Polyphenole

Wie Ginseng so hat auch grüner Tee hierzulande eine große Anhängerschaft erobert. Im Gegensatz zu schwarzem Tee werden bei grünem Tee die Blätter nicht fermentiert. Stattdessen werden die frischen Blätter bei hohen Temperaturen im Dampf gegart. Das erhält alle Pflanzenwirkstoffe, vor allem Polyphenole (48).

Grüner Tee enthält besonders viele Catechine, eine Untergruppe der Flavonoide, Pflanzenwirkstoffen mit stark antioxidativen Eigenschaften (49). Sie gelten bei verschiedenen Arten von Krebs als hilfreich, unter anderem bei Lungen-, Brust- und Leberkrebs (50).

Viele Menschen nutzen grünen Tee, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen (51). Eine Metastudie mit 1.536 Teinehmern hat gezeigt, dass die Inhaltsstoffe von grünem Tee Blutdruck und Blutfettwerte verbessern können (52).

Interessanterweise scheinen die Pflanzenwirkstoffe in grünem Tee auch die Haut vor den schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlen zu schützen. So gibt es Anzeichen dafür, dass grüner Tee die Bildung von Kollagen und Elastin in der Haut fördert (53). Beide Proteine sind für ein jugendliches Aussehen unverzichtbar. Grüner Tee erzielt diesen Effekt, indem es das Enzym Matrix-Metalloproteinase-3 unterdrückt, das Kollagenstränge aufspalten kann (54). Allerdings haben Wissenschaftler diese Effekte bisher in erster Linie in Tierversuchen festgestellt (55).